Mein Leben & ich – das ist der Titel einer Comedyserie, die ab 2001 über mehrere Jahre bei RTL lief.
Mein Leben & ich beschreibt mich ganz gut. Diese Serie handelt von der Schülerin Alex, die Tagebuch schreibt. Bisweilen wird aus meinem Vornamen – Axel – Alex gemacht. Das erlebe ich immer wieder.
Ich selber habe nie Tagebuch geschrieben. Nur während meiner Zivildienstzeit habe ich mir fast täglich Notizen über meine Arbeit, Erfahrungen und Erlebnisse gemacht.
Bücher spielen in meinem Leben eine große Rolle. Schon als Kind habe ich sehr viel gelesen: Comics, Krimis und verschiedene Fachbücher wie zum Beispiel zum Thema Eisenbahn. Bücher haben mein Interesse für Sprachen und das Baskenland geschaffen.
Das Bild oben auf dieser Seite ist die Ikurrina, die Flagge des Baskenlandes. Wer meine Accounts in den Sozialen Medien kennt, hat die Ikurrina auch dort schon gesehen.
Auf dieser Homepage möchte ich über mein Leben und mich berichten. Wer mich richtig gut kennt wird hier wenig Neues erfahren. Wer viel Neues erfährt, kennt mich nicht wirklich.
Es ist nun über ein Jahr her, dass ich hier etwas veröffentlicht habe. Corona ist nun Grund genug, endlich wieder einen Beitrag zu erstellen.
Vor einer Woche am 21. März habe ich den folgenden Beitrag auf Twitter und Facebook gepostet. Es gab zwar wenige, aber nur positive Reaktionen:
„Es gibt viele Verschwörungstheorien zu #Covid_19, aber in Wahrheit ist der #CoronaVirusDE eine Challenge: – Wir wollen #MitdemRadzurArbeit (#MdRzA) und merken, wir brauchen #MehrPlatzfuersRad. – Wir sollen #Homeoffice machen und stellen fest, die #Digitalisierung steckt noch in den Kinderschuhen. – Unsere Kinder sitzen zu Hause statt in der Schule und verzweifeln am #elearning. – Immerhin lernen wir jetzt alle die Vorteile von Telefon-/Videokonferenzen zu schätzen!“
Zu diesem Zeitpunkt hatten wir gerade mal eine Woche mit wenigen Einschränkungen hinter uns. Inzwischen ist die zweite Woche vorbei und es kommen die ersten Forderungen aus der Politik, die Kontaktsperren wieder zu lockern.
Tatsächlich habe ich mich auf mindestens fünf Wochen Einschränkungen eingerichtet. Ich habe mich mit dem Gedanken angefreundet, viele Leute, die ich sonst regelmäßig sehe, längere Zeit nicht zu treffen. Ich habe mich mehr noch als in der Vergangenheit mit der Durchführung von Telefon- und Videokonferenzen beschäftigt und inzwischen auch schon an einigen teilgenommen. Und ich habe mich darauf gefreut, mal wieder ein paar Wochen „ausschlafen“ zu können, weil die Kinder morgens nicht zur Schule müssen.
Und damit soll nun bald wieder Schluss sein, weil ein paar konservative Politiker Angst um unsere Wirtschaft haben? – Nein, ich habe keine Angst vor finanziellen Einbußen großer Unternehmen oder einem Kurssturz der Aktien, denn ich wäre genauso wenig davon betroffen wie viele andere Menschen. Ich habe eher Angst davor, dass spätestens nach Ostern alles so weiter geht wie in den letzten Jahren und Jahrzehnten. Ich habe Angst davor, dass die Digitalisierung weiter in den Kinderschuhen stecken bleibt und das werktägliche Verkehrschaos morgens und nachmittags weitergeht, obwohl es völlig unnötig ist. Betrachten wir Corona als Chance, nicht als Krise!
Corona ist eine Chance, keine Krise!
Ja, Corona ist eine Chance, eine Chance für die Digitalisierung und die Mobilität der Zukunft. Verstecken wir uns nicht vor unserem Alter oder der Verwaltungsmaxime „Das haben wir schon immer so gemacht!“
Mit meinen 50 Jahren gehöre ich zu einer Generation, die eine analoge Kindheit und Jugend hatte. Meine ersten Berührungen mit der digitalen Welt kamen mit und nach dem Studium. Trotzdem habe ich mich dieser Herausforderung gestellt, dazu gelernt und immer wieder Technik und Neuerungen verflucht. Wie viele andere Menschen habe ich mich mit Twitter, Facebook, Instagram und Snapchat beschäftigt und mir auch irgendwann mit WordPress eine Homepage gebastelt. Als Kind habe ich mir auf einer alten Schreibmaschine selber mit einem Lehrbuch Zehnfingerschreiben beigebracht, als Akademiker dann das Programmieren mit Html. Ich weiß, für viele ist das alles immer noch ein Buch mit sieben Siegeln und ich habe durchaus Verständnis dafür, dass es Menschen gibt, die sich kurz vor oder im Rentenalter nicht mehr mit neuen Medien auseinander setzen wollen. Aber deshalb müssen wir ja in Deutschland nicht die Digitalisierung verschlafen.
Das Zauberwort der letzten zwei Wochen heißt Homeoffice. In vielen Berufen ist das ein Fremdwort, obwohl die Arbeit von zu Hause theoretisch möglich wäre. Praktisch scheitert sie dann aber an fehlendem Wille der Arbeitgeber, an technischen Voraussetzungen oder dem fehlenden Arbeitsplatz zu Hause. Und dabei ist Homeoffice eine große Chance: Wir sparen Zeit und Geld und leisten nebenher sogar noch einen Beitrag zum Klimaschutz.
Homeoffice spart Zeit und Geld
Viele Beschäftigte fahren Tag für Tag mit dem Auto ins Büro. Sie spielen zusammen mit anderen Stau, stehen nutzlos herum und verpesten die Luft. Nutzen können sie diese Zeit jedoch nicht, weil sie sich auf den Verkehr konzentrieren müssen. So verschwenden viele Menschen Stunden um Stunden, die sie produktiv einsetzen könnten: Länger schlafen, mit der Familie verbringen oder sogar schon arbeiten. Kurz gesagt, Mobilität zwischen Wohnung und Büro ist eine weitgehend unnötige Mobilität. Wenn wir darauf verzichten können, sparen wir nicht nur viel Zeit und Geld (Fahrt- und Betriebskosten), sondern wir haben auch wieder mehr Platz auf den Straßen zum Gehen, Radfahren und Verweilen. Wir brauchen weniger Parkplätze und weniger Fahrspuren. Wir haben wieder mehr Platz für Grünstreifen mit Bäumen, für Fahrradabstellanlagen und Außengastronomie. Und weniger Verkehr heißt auch bessere Luft und besseres Klima.
Ja, wir könnten viel nachhaltiger Leben, wenn mehr Menschen in Homeoffice arbeiten könnten. Die Erfahrungen der letzten zwei Wochen zeigen uns jedoch, dass Theorie und Praxis zweierlei sind. Oftmals scheitert es schon daran, dass der Computer vom Arbeitsplatz nicht mit nach Hause genommen werden kann oder ein Abruf von Daten oder dienstlichen E-mails vom heimischen Computer aus nicht möglich oder erlaubt ist. Beschäftigte in Behörden werden wissen wovon ich rede.
Und wie sieht es mit Besprechungen aus? Ist es überhaupt möglich, sich telefonisch oder über Video auszutauschen oder geht das nur von Angesicht zu Angesicht im Konferenzraum? – Ja, es geht! Und es geht sogar sehr gut. – Natürlich macht es einen Unterschied, ob ich mit einer oder mehreren Personen gleichzeitig am Telefon spreche, aber auch im Konferenzraum können auch nicht alle durcheinander reden. Und wer seine Gesprächspartner unbedingt anschauen möchte, kann auch in großer Runde eine Videokonferenz durchführen.
Telefon- und Videokonferenzen als Mittel zum Zweck
Ich selber habe in meinem Leben noch nicht an vielen Telefon- und Videokonferenzen teilgenommen. Bisher gab es kaum Gelegenheit dazu, weil Sitzungen und Besprechungen immer mit einem Treffen vor Ort verbunden waren. Da ich als aktives Mitglied von ADFC, Pro Bahn, Bürgerbus Styrum, Freifunk-Initiative, Parents for Future und nicht zuletzt Mandatsträger bei Bündnis 90 / Die Grünen jede Woche teils mehrere Sitzungen habe, verbringe ich einen großen Teil meiner Freizeit in Bus und Bahn auf dem Weg zum Sitzungsort und zurück nach Hause. Mit dem Auto ginge es manchmal schneller, aber ich nutze die Fahrzeit zum Lesen in den sozialen Medien, so dass es eigentlich nicht auf ein paar Minuten mehr oder weniger ankommt. Und dennoch wäre es möglich auf einige dieser Sitzungen vor Ort zu verzichten und diese als Telefon- oder Videokonferenz durchzuführen. Gerade bei Sitzungen, in denen viel geredet wird, aber geheime Abstimmungen die Ausnahme sind, wäre das problemlos möglich.
Meine erste Telefonkonferenz dürfte ich vor gut einem Jahr erlebt haben. Es handelte sich um eine Redaktionssitzung für die regionale ADFC-Mitgliederzeitung „Rad im Pott“. Um mit einer Hand voll Leuten die Inhalte der nächsten Ausgabe zu besprechen, ist eine Telefonkonferenz ideal. Inzwischen hat sich dieses Vorgehen bewährt und wir sparen uns dreimal im Jahr die Anfahrt aus verschiedenen Städten.
Corona hätte nun die Chance geboten, auch andere Vereinstreffen als Telefon- oder Videokonferenz durchzuführen, aber entweder wurde dies von den Verantwortlichen erst gar nicht vorgeschlagen oder es gab nur Absagen oder Schweigen dazu. Zumindest bisher, denn in den letzten zwei Wochen gab es auch nur vier Termine, von denen drei abgesagt wurden. – Immerhin, die Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen hat den Versuch gewagt, eine Fraktionssitzung als Telefonkonferenz durchzuführen und wird ihre nächste Sitzung als Videokonferenz abhalten.
Woran liegt es, dass viele von uns vor Telefon- oder Videokonferenzen zurückschrecken? Ist es Unwissenheit, fehlende Erfahrung oder Angst vor den technischen Herausforderungen? – Ich weiß es nicht! Sicher ist nur, Erfahrungen kann man nur sammeln, wenn man etwas regelmäßig nutzt und „Learning bei Doing“ war auch schon in meiner Kindheit ein bekannter Spruch. Also habt Mut und probiert es aus!
Je länger Corona dauert, um so größer die Chance
Bund und Länder haben sich auf eine „Zwangspause“ von fünf Wochen verständigt. Bis zum Ende der Osterferien haben wir Zeit, unser Leben und unsere Arbeit digitaler zu gestalten. Privat klappt es ja manchmal sogar schon ganz gut. Wer hat nicht schon mal mit Freunden oder Verwandten über Whatsapp per Videoanruf gechattet? Oder zumindest über Skype? Videochats sind doch keine Erfindungen der letzten Jahre! Skype gibt es bereits seit 2003! Nur ist es heute viel komfortabler und einfacher, Konferenzen virtuell durchzuführen. Und dazu bedarf es nicht einmal langer Vorbereitungen. So haben zum Beispiel die Organisatoren des Barcamp Ruhr am letzten Wochenende bewiesen, dass es möglich ist, über Nacht ein virtuelles Barcamp Ruhr zu organisieren. Und wenn es auch nur ein- statt zweitägig war und statt 200 „nur“ etwas mehr als 40 Personen aus ganz Deutschland teilgenommen haben, so zeigt es doch, dass in der Krise eine Chance liegt. – Nutzen wir sie!
Seit mehr als einem Viertel Jahrhundert begehen die Deutschen am 3. Oktober den Tag der Deutschen Einheit. Anlass ist die sogenannte „Wiedervereinigung“ von BRD und DDR am 3. Oktober 1990. Und genauso lange frage ich mich, warum es eigentlich „Wiedervereinigung“ heißt? Die Vorsilbe „Wieder-“ drückt doch einen Zustand aus, den es schon einmal gegeben hat. Es muss also vorher schon mal ein Deutschland in den heutigen Grenzen gegeben haben. Aber wann?
Nun bin ich kein Historiker und hatte in der Schule auch wenig Geschichtsunterricht, sondern vor allem Gesellschaftslehre mit dem Schwerpunkt Erdkunde. Aber trotzdem bin ich mir sicher, dass ich nie eine Landkarte gesehen habe, in der ein deutscher Staat, sei es das Deutsche Reich, Preußen oder ein Staatenbund, in den heutigen Grenzen von Deutschland existiert hat. Und die vier Besatzungszonen von Frankreich, Großbritannien, Sowjetunion und den USA nach dem 2. Weltkrieg waren ja offensichtlich kein deutscher Staat. Vielmehr entstand aus den drei westlichen Besatzungszonen 1948 die Trizone, die dann 1949 zur Gründung der BRD führte, während aus der Sowjetischen Zone die DDR wurde.
Der Begriff der „Wiedervereinigung“ ist also historisch falsch. Es ist ein rein politischer Begriff, der nur darüber hinwegtäuschen soll, dass die BRD die DDR quasi gekauft und sich einverleibt hat. Von einem gleichberechtigten Zusammenschluss, einer Vereinigung, kann keine Rede sein.
Schon 1990 wurde diskutiert, ob der 3. Oktober als Tag der Deutschen Einheit ein Feiertag sein soll oder nicht besser der 9. November. Schließlich war der 9. November 1989 der Tag des Mauerfalls und der eigentliche Grund zum Feiern. Aber das Datum 9. November ist belastet und wir Deutschen neigen ja dazu, die schwarzen Zeiten unserer Geschichte zu ignorieren und zum Teil gar zu verleugnen. Und wenn auch der 9. November, der Tag der Reichspogromnacht, eher ein Gedenk- als ein Feiertag ist, wäre er aus meiner Sicht der bessere Feiertag gewesen als der 3. Oktober.
Dieses Datum hätte dann bedeutet, dass man sich im Zuge der Einheitsfeiern auch mit der deutschen Vergangenheit hätte auseinandersetzen müssen. Und das wollten und wollen viele Deutsche wohl auch heute noch nicht.
Heute habe ich mit dem „tweetCamp2016“ mein zweites Barcamp in diesem Jahr besucht. Wie der Name schon verrät ging es speziell um Twitter und Tweeten. Wahrscheinlich war es deshalb auch mit nicht ganz 50 Teilnehmern deutlich kleiner als das Barcamp Ruhr und auch nur eintägig.
Das tweetCamp fand in einem Firmengebäude in Dortmund statt, genauer gesagt in den Räumen von Work Inn, einem Unternehmen, dass Büros und Konferenzräume zur flexiblen Nutzung vermietet.
Es gab die Möglichkeit, sechs Sessions zu besuchen, zwei morgens, vier mittags. Und im Gegensatz zum Barcamp Ruhr gab es eine feste Mittagspause für alle.
Folgende Sessions wurden angeboten:
Ich habe folgende Sessions besucht:
– Twitter: Gespaltene Persönlichkeit?
– Storify
– Twitter soziologisch: Retweets, Herzchen,…
– Twitter: Quo vadis?
– Rechte bei Twitter
– Twitter & Jobsuche
Bei „Twitter: Gespaltene Persönlichkeit?“ ging es um die Frage der Nutzung mehrerer Accounts, zum Beispiel der Trennung von privat und beruflich, oder auch anonymer Accounts.
Eine Session zu „Storify“ hatte ich bereits beim Barcamp Ruhr besucht. Storify ist ein Tool, mit dem man mit Hilfe von Tweets eine Geschichte erzählt oder über eine Veranstaltung berichtet. Einen entsprechenden Bericht von Lars Hahn gibt es hier.
In der Session „Twitter soziologisch: Retweets, Herzchen,…“ ging es unter anderem um die Frage, ob sich mit der Änderung vom Sternchen zum Herzchen auch die Bedeutung dieses Zeichens gewandelt hat.
Bei „Twitter: Quo vadis?“ haben wir über die zu erwartende Entwicklung gesprochen und welche Veränderungen sinnvoll sein könnten.
Die Session „Rechte bei Twitter“ hat sich mit Rechtsfragen beschäftigt, zum Beispiel bei der Veröffentlichung von Fotos und der Nutzung von Links.
Die abschließende Session zum Thema „Twitter & Jobsuche“ hat die Frage beleuchtet, ob es möglich ist, mit Hilfe von Tweets eine Arbeitsstelle zu finden. Und ja, es ist in bestimmten Berufen durchaus möglich.
Natürlich wurde auf dem tweetCamp auch fleißig getwittert. Zu finden sind die Tweets bei Twitter unter dem Hashtag #twtcmp16. Das Tweetcamp selber findet sich bei Twitter unter @tweetcamp_de.
Der Europäische Tag des Fahrrades wird am 3. Juni 2016 gefeiert und stärkt damit vor allem die Beinmuskulatur. Bereits seit 1998 findet dieser Aktionstag jährlich statt, als er von der „Vereinigung für eine Besteuerung von Finanztransaktionen zum Nutzen der Bürger“ (ATTAC) aufgrund der zunehmend problematischen Verkehrsdichte durch motorisierte Fortbewegungsmittel eingeführt wurde. Mit dem Europäischen Tag des Fahrrades wird darauf hingewiesen, dass es sich bei dem Fahrrad um das umweltfreundlichste und gesündeste Fortbewegungsmittel handelt. Idealerweise bleibt das Auto an diesem Aktionstag also stehen und stattdessen wird kräftig ins Pedal getreten.
Das Fahrrad ist das erste und vergleichsweise preiswerteste Individualverkehrsmittel. Städte versuchen oftmals den Anteil der Radfahrer am gesamten Verkehrsaufkommen zu erhöhen, da über die Hälfte der in einer Stadt zurückgelegten Wege weniger als fünf Kilometer betragen und somit ideal mit einem Fahrrad zu bewältigen ist. Viele Städte bieten an Fahrradmietstationen auch die Möglichkeit für kurze Zeit oder mehrere Stunden Fahrräder zu mieten und beispielsweise an anderen Stationen zurückzugeben, um so die Nutzung von Fahrrädern zu fördern. Fahrräder leisten nicht zuletzt einen Beitrag dazu, die im Kyoto-Protokoll vereinbarte CO2-Reduktion zu erreichen und somit sollten sie am Europäischen Tag des Fahrrads nicht nur passiv geehrt, sondern vor allem aktiv genutzt werden.
Dieser Text „Europäischer Tag des Fahrrades“ wurde von www.kleiner-kalender.de entnommen.
Der 26. April ist ein Datum, das vielen in schlechter Erinnerung ist. Grund dafür sind zwei weltbewegende Ereignisse, die an diesem Datum stattfanden.
Vor 30 Jahren, am 26. April 1986, gab es den Super-GAU im Atomkraftwerk Tschernobyl in der Ukraine. Die Folgen spüren wir noch heute. Vor fünf Jahren hat Deutschland zwar den Ausstieg aus der Atomkraft beschlossen, doch dieser dauert noch bis zum Jahr 2022. Und wenn es auch in unserer Region kein Atomkraftwerk gibt, so lauert doch die gelbe Gefahr nur rund 150 km entfernt in den belgischen Schrottreaktoren Tihange und Doel.
Ein zweites, nicht weniger grausames Ereignis liegt 79 Jahre zurück. Am 26. April 1937 hat die deutsche Legion Condor die baskische Stadt Guernica bombardiert und in Schutt und Asche gelegt. Nazideutschland hat damit in den spanischen Bürgerkrieg eingegriffen und General Franco unterstützt.
Wer mehr darüber wissen möchte dem empfehle ich folgendes Buch:
In der Folge entstand in wenigen Wochen das berühmte Gemälde Guernica von Pablo Picasso. Ich selber hatte 1989 die Gelegenheit, dieses Bild des Schreckens in Madrid zu sehen. Mehr über dieses Kunstwerk findet sich in diesem Buch:
An die Schrecken von Guernica erinnert ein Friedensmuseum in der Stadt Guernica.
Heute gibt es zwei Gründe zum Feiern: Ich habe Namenstag und Twitter wird zehn Jahre jung.
Mein Namenstag bedeutet mir allerdings nichts. Ich bin ja auch erst als Teenager am 6. März 1983 getauft worden.
Der Geburtstag von Twitter ist schon eher ein Grund zu feiern. Ich nutze Twitter zwar erst seit Ende Januar 2010, aber das sind ja auch schon mehr als sechs Jahre.
Zum Geburtstag von Twitter gibt es eine Dokumentation bei ZDF Info.
Am diesem Wochenende habe ich neben fast 200 anderen Personen mein erstes Barcamp besucht. Es ging um das Thema „Das Internet, der Spion in unserer Mitte“. Die Sessionpläne der beiden Tage zeigen aber, dass es noch viele andere interessante Themen gab. Und das habe ich ausgenutzt!
Am Samstag habe ich die fünf Sessions zu den Themen Barcamp für Einsteiger, Social Media mit Jugendlichen am Beispiel Facebook, Aluhut (Verschwörungstheorien), Günstig Bahnfahren und Snapchat besucht.
Sonntag habe ich folgende fünf Sessions besucht: Entspannt Bahnfahren, selber Feinstaub messen, digitaler Nachlass, 3D-Druck und Storify.
Mein erstes Barcamp war sicherlich nicht das Letzte. Und für den Einstieg war dieses Barcamp genau richtig: Es trug zwar die Nummer 9, war aber erst das achte Barcamp. Und die 8 ist schließlich meine Lieblingszahl!
Wer noch nicht weiß, was ein Barcamp ist, findet hier Informationen dazu.
Positiv zu vermerken ist, dass sich alle Teilnehmer duzen und (fast) alle einen Twitteraccount haben – spätestens nach Besuch der Twittersession. Und wer sich die Vornamen nicht merken kann kommt mit dem Twitternamen auch problemlos zurecht.
Der Sponsor Brandwatch hat einen Twitterstream installiert und zwei Tage später eine Auswertung geliefert. Ich bin mit rund 50 Tweets auf Platz 14.
Tweets vom Barcamp Ruhr sind bei Twitter unter dem Hashtag #bcruhr9 zu finden. Der Twitteraccount lautet: @barcampruhr.
Die Teilnahmegebühr von 20,- Euro für zwei Tage ist sehr günstig, zumal darin die Nutzung des Buffets von morgens bis abends inbegriffen ist. Möglich ist dieser günstige Preis nur durch Sponsoren. Dazu gehören u.a. die GLS Bank, dot.ruhr, netzkommune und agile.ruhr.
Ferner haben alle Teilnehmer ein T-Shirt mit dem Logo und der Aufschrift „Barcamp.Ruhr9“ bekommen.
Und auch der Ort war gut gewählt: Das Unperfekthaus in der Essener Innenstadt nahe dem Berliner Platz ist ideal dafür. Aber Vorsicht: es ist leicht, sich dort zu verlaufen.
Der 20. März ist nicht nur Frühlingsanfang, sondern auch Internationaler Tag der Frankophonie und der Französische Sprache. Für mich als Liebhaber der französischen Sprache ist das quasi ein Feiertag.
Französisch ist eine Weltsprache, die von rund 230 Millionen Menschen in 56 Staaten gesprochen wird. Den Tag der Frankophonie gibt es seit 1970. Er wurde von der Internationalen Organisation der französischsprachigen Staaten eingeführt. Den Tag der Französischen Sprache wiederum hat die UNO in Anlehnung an den Tag der Frankophonie zum Jahrestag erklärt.
Beide Jahrestage gehören damit untrennbar zusammen.
Cinefete ist das französische Jugendfilmfestival, das seit nunmehr 16 Jahren immer im Januar in Zusammenarbeit zwischen dem Deutsch-Französischen Kulturzentrum Essen und den Essener Filmkunsttheatern stattfindet.
Die Vorstellungen finden überwiegend tagsüber während der Schulzeit statt. Gezeigt werden französischsprachige Filme, meist mit deutschen Untertiteln.
In diesem Jahr habe ich zwei der acht Filme aus dem Jahr 2014 im Programm gesehen: Bande des filles und La famille Bélier (deutsch: Verstehen Sie die Beliers?).
Der erste Film handelt von einer Gruppe afrikanischer Mädchen in einer Pariser Vorstadt und der zweite Film von einer Bauernfamilie, in der bis auf die singende Tochter alle Taubstumm sind.
Beide Filme zeigen auf eindrucksvolle Weise die Probleme von Migranten und Menschen mit Behinderungen wie sie in ähnlicher Form auch in Deutschland existieren.
Nun bin ich ja kein großer Freund der Musik, aber ab und zu höre ich ja doch auch mal französische Musik. In dem Film La famille Bélier spielt Musik eine große Rolle. Und zwar vor allem Chansons von Michel Sardou, einem französischen Sänger und Komponisten. Drei seiner Werke aus den Jahren 1976 und 1978 werden von der Tochter (gespielt von der damals 17-jährigen französischen Sängerin und Schauspielerin Louane Emera) gesungen: „Je vais t’aimer“, „En chantant“ und „Je vole“. Letztere Darbietung war besonders eindrucksvoll für mich.
Wegen dem großen Interesse lief der Film in der Lichtburg. Dort gab es von den ca. 650 Schülerinnen und Schülern viel Szenenapplaus. Ein Video von einem Konzert von Louane Emera in Bércy zeigt warum.